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Bis zur Weihnachtszeit ist es noch einige Tage hin – und doch: Mariah Carrey und Michael Bublé sind bereits aus ihrer fast ganzjährigen Versenkung aufgetaucht; in verschiedensten Supermärkten liegen Lebkuchen und Schoko-Nikoläuse aus; und bei besonders organisierten Weihnachtsfans bricht die jährliche Panik aus: Ach herrje, ich habe noch gar keine Geschenke für Onkel Klaus und Tante Emma, und der Weihnachtsmann steht praktisch schon vor der Tür – wie soll ich das nur alles schaffen?
Bei aller Weihnachtsfreude Vorsicht walten lassen: Dies gilt zum Beispiel für zweifelhaft anmutende Angebote anonymer Drittanbieter auf ebay und Co. Den Unterschied zwischen rekordverdächtigen und einfach nur verdächtigen Tiefpreisen zu erkennen, bleibt jedoch eine echte Herausforderung für alle Schnäppchenjäger und Schnäppchenjägerinnen. Vor allem, weil dabei eigentlich nur eines hilft: Erfahrung. Anders sieht die Sache zum Glück beim Thema sicheres Online-Shopping aus – hier unsere vier wichtigsten Praxistipps:
Vor allem, wenn Sie irgendeine Art von Passwort oder – dies bitte unter gar keinen Umständen – Ihre Bankdaten eingeben müssen! Es ist deutlich besser, das Buch für Tante Emma kommt einen Tag zu spät, als dass irgendjemand an Weihnachten Ihr Konto mitbenutzen kann. Schließlich sind die Feiertage auch so schon teuer genug! Idealerweise nutzen Sie sogar ein VPN für zusätzliche Sicherheit.
Wenn ein Ihnen unbekannter Online-Store genau das hat, wonach Sie suchen, hilft nur eins: Überprüfen Sie den Shop gründlich und checken Sie etwa die Benutzer-Erfahrungen und Reviews bei unabhängigen Drittseiten. Achten Sie hierbei auf schlecht geschriebene oder repetitive Texte: Diese könnten von Bots verfasst sein! Im Zweifel schauen Sie dann eben doch lieber beim großen Portal mit dem kleinen a vorbei.
Gemeint ist hier das kleine Schloss, das links neben der URL auftauchen sollte und für eine sichere SSL-Site steht. Nehmen Sie hier besonders die Details in Augenschein: Manche Seiten versuchen, das Schloss (meist relativ leicht erkennbar!) zu kopieren, um einen sicheren Eindruck zu vermitteln.
Zahlen Sie nur mittels bekannter und sicherer Zahlsysteme – mit Kredit- und Debitkarten oder PayPal etwa. NIEMALS sollten Sie einer Website das Geld direkt überweisen oder einen Scheck schicken. Ja, es gibt Seiten, die so etwas fordern. Und es gibt Leute, die dieser Aufforderung nachkommen. Bitte nicht nachmachen, schlechte Idee! Genauso wenig sollten Sie übrigens unnötige Informationen angeben müssen (etwa Steuernummer oder Geburtsort).
Abschließend sei noch eines gesagt: Wenn etwas zu gut aussieht, um wahr zu sein, ist es leider auch oft nicht wahr. Doch dies gilt nicht für ein fröhliches Weihnachtsfest, an dem alle zufrieden sind und nur Sie Ihre Bankdaten kennen. Dies ist tatsächlich so gut, wie es aussieht!