Lesedauer: 4 min
In den Konzernen ist die Furcht vor Datendiebstahl groß – und groß ist auch der Schaden, der jedes Jahr hierdurch entsteht. Insgesamt geht man für das Jahr 2023 von 205,9 Milliarden Euro allein in Deutschland aus. Doch auch kleinere Firmen und Privatpersonen werden häufig Opfer von Datenmissbrauch. Das Spektrum reicht dabei vom Lahmlegen der betriebseigenen Netzwerke bis hin zum Identitätsdiebstahl. All dies kann mit erheblichen Folgen für die Betroffenen verbunden sein.
Auch hier ist das Feld weit gespannt: Ein häufiges Ziel ist es, Lösegelder von Unternehmen oder Privatpersonen zu fordern – in diesem Fall dienen ungewollt verschlüsselte oder entwendete Daten einfach als Druckmittel. Ein anderes Modell ist es, direkt Zugriff zu Finanzinformationen wie Kreditkartendaten zu erlangen und diese dann unrechtmäßig zu nutzen. Die negativen Auswirkungen dieser Aktionen sind gravierend: So müssen z. B. Gelder bereitgestellt werden zum Wiederherstellen „infizierter“ Systeme oder es kommt wegen des Datendiebstahls zu juristischen Auseinandersetzungen.
Größere Unternehmen verfügen meist über die entsprechenden Firewalls und schulen ihre Mitarbeitenden regelmäßig im Umgang mit sensiblen Daten. Schließlich gilt der Mensch immer noch als eine der Hauptfehlerquellen. Anders sieht dies unter Umständen in kleineren Betrieben oder zuhause aus. Doch auch hier gibt es einige einfache Tipps, mit denen man Cyber-Risiken gut begegnen kann.
Unser Profi-Tipp: Nutzen Sie zum Generieren einfach einen Passwortmanager – mit ihm können Sie die komplizierten Zeichenfolgen dann auch gleich verwalten. Stellen Sie dabei sicher, dass Sie regelmäßige Sicherungskopien erstellen und diese an einem sicheren Ort aufbewahren.
Und ganz zum Schluss: Cyberkriminalität nimmt auch den „Umweg“ über die analoge Welt! Schreiben Sie Passwörter also nicht uncodiert auf und vernichten Sie Papiere, die sensible Daten enthalten, physisch.