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Sie liest unsere Texte Korrektur, regelt den Straßenverkehr, übersetzt aus dem Englischen ins Deutsche und erzeugt Bilder von süßen Kätzchen: KI, also künstliche Intelligenz, ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Vor allem natürlich wegen der Kätzchen! Doch auch wenn dem einen oder der anderen schon einmal ein rappender künstlich generierter Ex-US-Präsident im Internet begegnet ist und ChatGPT und Midjourney mittlerweile bekannte Begriffe sind, stellt sich vielen Internet-Nutzerinnen und -Nutzern doch die Frage: Und was genau hat das eigentlich mit mir zu tun?
Sowohl Text-to-Text- als auch Text-to-Image-Intelligenzen fühlen sich oft eher nach einem kleinen Internet-Spaß an, der nach zehn Minuten langweilig wird. Lustig sicher, für gewisse Berufe vielleicht bahnbrechend, klar, aber nützlich? Naja. Und genau so ist es nicht! Pünktlich zur Weihnachtszeit präsentieren wir Ihnen hier einige Feiertags-inspirierte Anwendungsbeispiele, die Ihnen hoffentlich im Alltag Nutzen bringen!
Wir alle haben, kennen und lieben doch diesen einen Verwandten, der etwas … anstrengender zu beschenken ist. Eine Person mit speziellem Geschmack und einem Hobby, von dem außer ihm niemand irgendetwas versteht. Niemand außer ChatGPT und Co! Gehen Sie einfach mal auf die entsprechende Seite und bitten Sie die Bots um Hilfe. Nach ein wenig Fragerei (immer wichtig bei Textbots ist dranbleiben und weiterfragen, so werden die Ergebnisse feinjustiert!) finden Sie bestimmt genau den Heist-Film, den Onkel Tarantino noch nicht in seiner Sammlung hatte. Da kommt Freude auf!
Natürlich würden sich die nächsten Verwandten sehr über ein handgeschriebenes Kärtchen freuen – und das sollen sie auch bekommen. Ebenso begeistert wären vielleicht Ihre netten Arbeitskolleginnen und -kollegen im Büro. Das wird Ihnen zu viel? Dann versuchen Sie sich einfach an ein witziges Gespräch am Wasserspender zu erinnern und lassen Sie den Text-Bot Ihrer Wahl seine Magie entfalten. Pro-Tip: Geben Sie dabei eine bestimmte Schreibweise vor – zum Beispiel: „Schreib mir eine Weihnachtskarte im Stil von Goethe!“ Dies führt meist zu einem weniger maschinellen Ergebnis! Jetzt noch ein KI-generiertes süßes Katzenbild einfügen und fertig ist die beinahe handgefertigte Karte. Immerhin haben Sie ja selbst die „Prompts“ geschrieben, die Anweisungen für den Bot.
Und, so banal es auch klingt: Auch Relaxen ist eine echte Spezialität von KI. Wenn sich bei Ihnen vor lauter Fest-Vorbereitung schon langsam ein Fröhlichkeits-Burnout anbahnt, dann nehmen Sie ruhig die Hilfe der geduldigen Bots in Anspruch. Im Handumdrehen verfügen Sie über eine Weihnachts-Playlist, bei der sich nicht nur Wham! und Mariah Carey abwechseln. Oder Sie spielen eine entspannte Partie Schach mit dem Computer – auch das ist eine KI, nicht vergessen! Oder Sie erfreuen sich einfach selbst an süßen Katzenbildern. Die Feiertage sind schließlich zum Erholen da – nicht immer muss alles nützlich sein!