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Der virtuelle Info-Abend zum LEONET-Ausbau in Straubings größtem Stadtteil Alburg hat ordentlich Zulauf gehabt. LEONET-Vorstand Martin Naber führte durch dichte 50 Minuten. Im anschließenden regen Chat konnte er Antworten auf zentrale Fragen geben.
Bei dem geplanten, eigenständigen Ausbau der LEONET soll Alburg nahezu komplett vernetzt werden. Über 1000 Gebäude mit 1336 Haushalten könnten angeschlossen werden.
Stadt Straubing und Steuerzahler kostet das Vorhaben keinen Cent. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren, weil sie auf diesem Weg viel schneller ihr gigabitfähiges Netz erhalten als bei einem geförderten Ausbau, der viele bürokratische Genehmigungsrunden drehen muss.
Naber verwies bei seiner halbstündigen Präsentation auf eine Bandbreitenprognose von vor fast vierzig Jahren: Laut dieser wird sich der Datenbedarf pro Jahr um 50 Prozent erhöhen. Im Wesentlichen ist die Vorhersage bisher eingetroffen. „Das heißt: In fünf Jahren werden Kupfer und Mobilfunk nicht mehr ausreichen.“
Die Alburgerinnen und Alburger interessierte im Chat vor allem, ob ihre Gebäude vom Ausbau betroffen sind, ob das LEONET-Netz offen für andere Anbieter ist, wie lange die Mindestvertragslaufzeit ist. Aber auch: was ist, wenn ein Leerrohr schon in Haus und Straße liegt und ob man seine alte FritzBox benutzen kann.
Letzteres konnte Martin Naber grundsätzlich bejahen, empfahl aber einen Blick auf die Leistungsfähigkeit des Routers. Es gab auch Fragen aus Mietersicht, was man tun müsste. Naber klärte darüber auf, dass der Mieter den Kontakt mit dem Eigentümer suchen sollte. „Da brauchen wir Sie, damit Sie Überzeugungsarbeit leisten, und wir dann mit Ihrem Vermieter sprechen können.“ Ohne Eigentümer*in-Einverständnis geht nichts.
Die ganze Veranstaltung sehen Sie unter: www.leonet/straubing-alburg
Es war im Übrigen bereits die 23. Veranstaltung dieser Art seit dem Start in Ränkam im März 2021.