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Deggendorf, 08. Februar 2024 – Die Deutsche Telekom hat am 01. Februar bekannt gegeben, dass weitere Stadtteile in Bad Neustadt an der Saale mit Glasfaser-Hausanschlüssen versehen werden sollen. LEONET hat dies mit großer Verwunderung zur Kenntnis genommen, da die Telekom auch explizit den Stadtteil Brendlorenzen als potenzielles Ausbaubiet genannt hat und damit direkt mit einem strategischen Glasfaserüberbau droht.
LEONET hatte im August vergangenen Jahres im Rahmen einer Presseveranstaltung mit fünf Kommunen im Landkreis Rhön-Grabfeld vereinbart, ein Glasfasernetz auszubauen. Im Detail sind dies die Orte bzw. Ortsbereiche Burglauer, Hohenroth, Leutershausen, Windshausen, Querbachshof, Niederlauer und Salz sowie Bad Neustadt – Gartenstadt, Herschfeld, Bad Neuhaus, Mühlbach und schließlich der Stadtteilbereich Brendlorenzen.
Im Zuge dessen wurden mit allen Kommunen und deren Bürgermeistern Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Der Bürgermeister der Stadt Neustadt an der Saale Michael Werner erklärte im Rahmen der Unterzeichnung, dass er froh sei mit LEONET einen seriösen Partner für den Ausbau eines zukunftssicheren Glasfasernetzes gefunden zu haben.
Die Ausbaupläne von LEONET für die Stadt Bad Neustadt a.d.S. sind bewusst so konzipiert, dass bereits bestehende Glasfasergebiete nicht überbaut werden, sondern dass es zu einer Ergänzung bzw. insgesamt Erweiterung der Verfügbarkeit von Glasfaser-Internet kommt. Rund 5.100 Haushalte und Gewerbetreibende sollen von dem Ausbauprojekt der LEONET profitieren.
Die Telekom kündigt nun den Ausbau einer parallelen Glasfaserinfrastruktur im Stadtteil Brendlorenzen an und ignoriert damit bestehende Vereinbarungen zwischen LEONET und der Stadtverwaltung sowie dem Landkreis Rhön-Grabfeld. „Das Marktagieren des Mitbewerbers gleicht dem eines Elefanten im Porzellanladen. Denn mit der Ankündigung wird das gemeinsame Projekt von Landkreis und LEONET direkt torpediert. Die Wirtschaftlichkeit des gesamten Projekts wird dadurch gefährdet“, erklärt Martin Naber, LEONET-Geschäftsführer. „Der Ausbau einer weiteren Glasfaserinfrastruktur ist völlig kontraproduktiv. Nicht nur dass dies bei den Bürgerinnen und Bürgern auf völliges Unverständnis stößt. Es werden stattdessen wertvolle volks-, betriebswirtschaftliche und auch ökologische Ressourcen verschwendet. Außerdem werden mit dem strategischen Überbau die Gigabit-Ziele des Bundes konterkariert. Der Ausbau einer parallelen Glasfaserinfrastruktur bindet nämlich unnötige Ressourcen und Kapazitäten, die für den dringend erforderlichen Glasfaserausbau von rund 70 Prozent der deutschen Haushalte, die noch über keinen Glasfaseranschluss verfügen, sinnvoller eingesetzt werden können“, so Naber weiter.
Auch die zusätzlichen baulichen Einschränkungen, die die örtliche Bevölkerung erfahren müsste, sind völlig unnötig. Eine Glasfaser-Infrastruktur bietet das technische Potenzial, die Internet-Bandbreiten für die nächsten Jahrzehnte abzudecken. „Wir bieten der Telekom an eigene Internetdienste über unser Glasfasernetz anzubieten“, erklärt Naber. „Dieser Ansatz ist zielführend – eine hochmoderne Infrastruktur, die von mehreren Internetdiensteanbieter parallel genutzt wird. Es verlegt doch schließlich auch niemand mehrere Stromleitungen für jeden einzelnen Stromanbieter nebeneinander.“
Sollte die Telekom an ihrer Strategie festhalten, dann müssen wir die neue Sachlage einer internen Bewertung hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der geplanten Glasfaserausbauen in Bad Neustadt und den damit verbundenen Millioneninvestition unterziehen.
Über LEONET
Das Telekommunikationsunternehmen ist seit 14 Jahren auf dem bayerischen Breitbandmarkt aktiv – seit Sommer 2021 unter dem Namen LEONET. Aus einem inhabergeführten Pionierbetrieb hat sich ein mittelständisches und finanzkräftiges Unternehmen mit rund 150 Mitarbeiter:innen entwickelt. LEONET investiert in den Ausbau von hochmodernen Glasfasernetzen und der Bereitstellung von Glasfaser-Internetanschlüssen für Privat- und Geschäftskund:innen. Die Ausbauaktivitäten konzentrieren sich auf ländlich geprägte Gebiete in Bayern. Aktuell verlaufen die von LEONET gebauten und betriebenen Glasfasernetze in Bayern über 3.500 Kilometer Länge durch über 200 Kommunen in über 20 Landkreisen. Die Netze könnten mehr als 80.000 Haushalte und Gewerbe versorgen.
Ihre Ansprechpartner für PR-Anfragen der Leonet GmbH
Wolfgang Wölfle
Leitung PR
E-Mail: wolfgang.woelfle@leonet.de
Mobil: 0151-1881 9222
Elisabeth Gries
Referentin Unternehmenskommunikation
E-Mail: elisabeth.gries@leonet.de
Mobil: 0151-7223 3910